Kategorie-Archiv: Bezirk

Bezirksjugendmannschaftsmeisterschaften U10

Wie sagt man so schön, heute am 24.05.2014 haben die Bezirksjugendmannschaftsmeisterschaften der U10 in Altlußheim stattgefunden; und keiner hat es gemerkt.

Ganze zwei Mannschaften haben sich dem Wettbewerb gestellt – eine traurige Resonanz – aber leider können wir diesen Negativtrend z.Zt. nicht stoppen.

Es ist müßig, gebetsmühlenartig immer wieder auf die Situation der Brettmüdigkeit hinzuweisen, dennoch sollte man bedenken, dass wenn wir keine vernünftige Basisarbeit in den Altersklassen U10 bis 14 leisten auch mittelfristig der Erfolg in bei den weiterführenden Mannschaften für die Verbandsrunde ausbleibt. 

Ach ja, sportliches gibt es auch noch zu vermelden. Die U10 Mannschaft von SK Mannheim 1946 hat sich klar mit 3:1 gegen das Team von SC 65 Reilingen durchgesetzt und vertritt nun den Schachbezirk Mannheim bei den diesjährigen Badischen Meisterschaften in Endigen am 28.06.2014. Wir wünschen von dieser Stelle viel Erfolg.

…so sehen Sieger aus. Die Teams aus Mannheim und Reilingen mit ihren Pokalen.

gez. Rainer Molfenter

 

Bezirksmeisterschaft, Runde 7 – Knapper Zieleinlauf von 5½-Punkte-Trio – Jürgen Thier Gesamtsieger – Bezirksmeister steht noch nicht fest !

Das Spitzenspiel in der letzten Runde der Bezirksmeisterschaft dauerte am längsten. Doch auch dieses brachte nach fast dreieinhalb Stunden keine Entscheidung. Der neue Bezirksmeister steht noch nicht fest. Mit dem umkämpften, spannenden Remisschluss durch Dauerschach zwischen Jasmin Pitic und Jürgen Thier gibt es nun drei Spieler mit je 5½ Punkten an der Tabellenspitze. Thier steht mit der besten Feinwertung (Buchholz) als Gesamtsieger fest, weil er als Spieler der SF Heidelberg nicht an die Stichkampfregelung des Schachbezirks Mannheim gebunden ist.

Jasmin Pitic (SK Großsachsen) und Volker Bitsch (SC Viernheim), der das Spitzentrio komplettiert, müssen jedoch „nachsitzen“ und einen Stichkampf um den Bezirksmeistertitel spielen. Denn für die Ermittlung des Bezirksmeisters muss gemäß Vorgabe der Bezirksturnierleitung (BTL) bei Punktgleichheit ein Stechen der Spieler des Schachbezirks Mannheim stattfinden. Somit werden zwischen beiden noch einmal zwei Partien mit vertauschten Farben und Turnierbedenkzeit gespielt. Hierfür wird der BTL die Turnierleitung übernehmen. Alle anderen Plätze werden bei Punktgleichheit nach Buchholz (1. Feinwertung) oder Sonneborn-Berger (2. Feinwertung) vergeben.

Den Seniorenpreis angelte sich mit vier Punkten Reimund Schott (Slavija Karlsruhe). Ebenfalls vier Punkte und einen kräftigen DWZ-Zuwachs von 46 Punkten (vorbehaltlich der offiziellen DWZ-Auswertung) erspielte sich Britta Stallknecht vom Ausrichterverein SK Großsachsen, die damit den Jugendpreis gewann. Entsprechend den Wertungszahlen (DWZ = Deutsche Wertungszahl) der einzelnen Spieler gab es Ratingpreise, die wie folgt errungen wurden:

DWZ < 1800: Alfons Werner (SK Großsachsen)
DWZ < 1600: Gyorgy Laszlo (SK Großsachsen)
DWZ < 1400: Peter Eisen (SK Ladenburg)

 Insgesamt nahmen 27 Schachfreunde teil. Am 22. Mai wird die Siegerehrung der Platzierten stattfinden, wobei neben den erwähnten Preisträgern noch Sachpreise zu verteilen sind. Anschließend wird ein offenes Just-For-Fun-Schnellschachturnier ausgetragen, wozu jeder Schachfreund herzlich eingeladen ist; Beginn 19:30 Uhr in der Alten Schule Großsachsen, Breitgasse 21.

Roland Schmitt
Turnierleiter BEM

Ergebnisse_Rd7_BEM-OMS1314

Tabelle_Rd7_BEM-OMS1314 

DWZ_Inoffiziell

Bezirksmeisterschaft, Runde 6

Jürgen Thier löst Volker Bitsch an der Spitze ab
Mit seinem Sieg in der Nachholpartie gegen Hans-Peter Krauß (SK Mannheim-Lindenhof) löst Jürgen Thier (SF Heidelberg) den bisher Führenden Volker Bitsch (zwischenzeitlich führte Jasmin Pitic) vom SC Viernheim ab. In einer nicht sehr oft gespielten Variante zeigte sich der Heidelberger gut vorbereitet und stellt eine Falle auf. Krauß ahnte nichts Böses und lief schnurgerade mit seinem schwarzfeldrigen Läufer und der Dame in das weite Fangnetz, das Thier für ihn mit seinen Bauern ausgeworfen hatte. Der Läufer ging verloren, noch ehe die eigene Entwicklung abgeschlossen war. Der Sieg für Thier war danach nur noch Formsache.
Stärkster Verfolger ist Jasmin Pitic vom Ausrichterverein SK Großsachsen, der wie Thier ebenfalls 5 Punkte aufweist. In der letzten Runde spielen die beiden Spitzenreiter gegeneinander, so dass es zu einem echten Endspiel kommt.
Volker Bitsch ist Dritter mit 4½ Punkten. Die weiteren Plätze sind heiß umgekämpft, denn das Verfolgerfeld weist von Platz 4 bis 8 jeweils 4 Punkte auf. Vor der Schlussrunde, die am 8. Mai stattfindet (Vorspieltag am 10. April), ist also für Spannung gesorgt.

Roland Schmitt
Turnierleiter BEM

Ergebnisse_Rd6_BEM-OMS13141

Tabelle_Rd6_BEM-OMS13141

Auslosung_Rd7_BEM-OMS1314

U10 / U12 Mannschaftswettbewerbe

Hallo Schachfreunde,

es gibt Dinge, die sich nicht erklären lassen und die letzten 4 Wochen zeigen mir, dass zwingend Handlungsbedarf im Jugendbereich besteht. Es muss unsere gemeinsame Aufgabe sein, für die kommende Saison die Bezirksjugendleitung schlagkräftig und kompetent aufzustellen.   
Anlass meiner Aussage ist das mangelnde Interesse der Vereine an der Jugendarbeit im Schachbezirk Mannheim und damit verbunden das Interesse an den Bezirksmeisterschaften vor allem an den Mannschaftswettbewerben.

Dass es in diesem Jahr erstmals kein U12 Mannschaftswettbewerb gibt,  wird kommentarlos hingenommen, der Aufruf zur gemeinsamen Ursachenanalyse blieb weitestgehend unbeachtet (immerhin Feedback von 3 Vereinen) und auf die Nachfrage nach einer Wildcard für die Badischen Meisterschaften der U12 bekam ich auch nur von SC Viernheim eine Rückmeldung, der in diesem Jahr leider keine wettbewerbsfähige Mannschaft entsenden kann; d.h. in diesem Jahr wird der Schachbezirk Mannheim bei den Badischen U12 Mannschaftswettbewerben nicht vertreten sein. Ich persönlich betrachte dies als kein gutes Zeugnis für unsere Jugendarbeit.

Wir stehen momentan vor der Entscheidung, ob wir überhaupt noch Bezirksmannschaftswettbewerbe anbieten sollen.

Es ist ja nicht so dass wir nicht genügend Jugendliche in unserem Schachbezirk haben; vielmehr sind diese an den Wochenenden in anderen Vereinen wie Fußball, Handball oder Judo unterwegs.

Aber gerade in den Bereichen U10 bis U12 muss es uns doch gelingen, die Kids an die Bretter zu bekommen; soviel Terminüberschneidungen kann es gar nicht geben.

Die Terminkommunikation mit den entsprechenden Ausschreibungen war sicherlich in dieser Saison nicht besonders effektiv. Hier werden wir zukünftig bereits mit Saisonbeginn die Termine für die Einzel und Mannschaftswettbewerbe veröffentlichen.

In diesem Zusammenhang, bin ich darauf aufmerksam gemacht worden, dass der 07.06.2014 für die U10 Bezirksmannschaftsmeisterschaften in Altlußheim von mir sehr ungünstig gewählt wurde, da es sich zum Einen um das Pfingstwochenende handelt und von vielen Familien für einen Kurzurlaub genutzt wird und zum Anderen an diesem Wochenende die Hasslocher Schachtage statt finden, die von Aktiven aus unserem Schachbezirk sehr stark frequentiert werden. 

Daher haben wir den Termin, flexibel wie wir sind auf den 24.05.2014 vorverlegt, in der Hoffnung noch mehr Teams an die Bretter zu bringen.
Die geänderte Ausschreibung wurde als Anlage diesem Schreiben beigefügt und auch auf der Homepage veröffentlicht.  

Mit sportlichen Grüßen

Rainer Molfenter
Schachbezirk Mannheim
Bezirksleiter

Ladenburg scheitert im Pokal-Viertelfinale am Deutschen Meister

Große Bühne im Domhofsaal: Nach der überraschenden Qualifikation für die Achtel- und Viertelfinalrunde des Deutschen Pokals waren nicht nur Oberligist Heusenstamm und Zweitbundesligist Nürnberg, sondern auch der amtierende und künftige Deutsche Meister Baden-Baden zu Gast! Gegen alle Teams waren wir klarer Außenseiter; auch Nürnberg und Heusenstamm traten mit auf höchster Ebene erfahrenen Spielern an. Trotzdem waren wir natürlich erfreut, als uns die Achtelfinalauslosung die mittelbadischen Kurstädter ersparte. Stattdessen ging es nun gegen Nürnberg.
In diesem Kampf sah es anfangs gut aus, doch dann wurde es absolut dramatisch. Zum Matchwinner Nr. 1 avancierte Vadim Cernov am Spitzenbrett. Gegen GM Milov ganz gut aus der Eröffnung gekommen, setzte er ungenau fort; als sein Gegner die Dinge aber über Gebühr forcierte, konnte er innerhalb von zwei Zügen die wohl verlorene Stellung erst zum Ausgleich und dann sogar in eine Mattstellung verwandeln! 1:0 für Ladenburg, und das am Spitzenbrett, für die Berliner Wertung (bei der höhere Bretter mehr zählen) extrem wichtig. An Brett 2 spielten Jürgen Kettner und sein Gegner eine mannschaftsdienliche Partie: Immer die Augen auf die anderen Bretter gerichtet, wurden mögliche Verschärfungen vermieden. Leider kam unserem Jürgen jedoch irgendwann die Qualität abhanden und somit auch die Partie – 1:1. Auftritt Matchwinner Nr. 2 an Brett 3: Dr. Martin Schrepp hatte aus ebenfalls ausgeglichener Stellung einen Bauern verloren und war in einem äußerst schwierigen Turmendspiel gelandet, das sein Gegner an einer Stelle vielleicht hätte gewinnen können (das abschließende Fazit der Analyse bekam der Berichterstatter nicht mit). Martin fand dann einen sensationellen Königszug, der ihn tatsächlich noch in den Remishafen brachte! Fehlt noch der schlussendliche Matchwinner Ralf Scherer, der nach aktivem Spiel in eine gute Stellung mit ungleichen Läufern und Mehrbauern geriet und am Ende durch sein sicheres Remis im Turmendspiel das nächste sensationelle Weiterkommen sicherte!
Beinahe hätte es im Parallelkampf noch eine größere Überraschung gegeben, als Heusenstamm vier Remisen gegen Baden-Baden erzielte und dabei vielleicht einen Sieg vergab. Im Blitz-Stichkampf machte Baden-Baden dann mit einem 4:0 alles klar.
Sonntag also Viertelfinale gegen Baden-Baden! Eine fast aussichtslose Aufgabe. Dennoch konnte unsere Mannschaft sich erhobenen Hauptes aus dem Turnier verabschieden. Ralf fiel zwar einem gegnerischen Angriff zum Opfer, aber Martin erreichte ein sicheres Remis gegen Bulletweltmeister GM Schmaltz. Auch Vadim erreichte mit Schwarz gegen Nationalspieler GM Dautov in seiner Spezialeröffnung ein sicheres Remis. Zum Weiterkommen hätte es nun noch eines Sieges von Jürgen gegen GM Döttling bedurft. Seine Stellung war jedoch leider „nur“ ausgeglichen. So musste er sich für die Mannschaft opfern und wurde dabei ausgekontert. Also am Ende 3:1 für den haushohen Favoriten! Wir haben uns jedoch respektabel verkauft, mit dem Viertelfinaleinzug den wohl größten Erfolg der Vereinsgeschichte erzielt und sind dadurch für das nächstjährige Achtelfinale vorqualifiziert! Dort wird wieder nach regionalen Gesichtspunkten gelost, was es ziemlich wahrscheinlich macht, dass wir wieder auf Baden-Baden treffen. Die gute Nachricht: Da der klassentiefste Verein ausrichtet, erhöht das unsere Chancen auf ein Heimspiel. Die schlechte: Wahrscheinlich scheiden wir wieder aus. Aber wer weiß? Erfahrung mit Überraschungen haben wir dieses Jahr sammeln können. Vielleicht passiert dann ja das Unglaubliche…