Archiv für den Monat: Mai 2014

Bezirksmeisterschaft Schachbezirk Mannheim: Gesamtsieger und Preisträger geehrt

Der Schachklub Großsachsen hatte als Ausrichterverein der diesjährigen offenen Bezirksmeisterschaft zwei Wochen nach der letzten Spielrunde zur Siegerehrung eingeladen. Gesamtsieger des Turniers wurde mit 5½ Punkten Jürgen Thier von den Schachfreunden Heidelberg. Er übernahm erst in der vorletzten Runde die Tabellenführung. Am Ende lagen drei Spieler mit je 5½ Punkten gleichauf. Dabei müssen die beiden Spieler des Mannheimer Schachbezirks, Volker Bitsch (SC Viernheim) und Jasmin Pitic (SK Großsachsen) einen Stichkampf um den Bezirksmeistertitel ausspielen.
So wurden bei der Preisvergabe der Gesamtsieger sowie die Kategorienpreise (wie nachfolgend) vergeben. Außerdem erhielten die Plätze Vier bis Neun Sachpreise.
Jugendpreis: Britta Stallknecht (SK Großsachsen)
Seniorenpreis: Reimund Schott (Slavija Karlsruhe)
DWZ<1800: Alfons Werner (SK Großsachsen)
DWZ<1600: Gyorgy Laszlo (SK Großsachsen)
DWZ<1400: Peter Eisen (SK Ladenburg)
Im Anschluss an die Siegerehrung wurde in lockerer Runde ein Just-For-Fun-Schnellschachturnier über fünf Runden gespielt, das Reimund Schott dominierte und mit 4½ Punkten gewann.

Siegerehrung

Gyorgy Laszlo, Alfons Werner, Hans-Peter Krauß, Britta Stallknecht, Jürgen Thier, Reimund Schott und Jürgen Großberger.

Der Deutsche Schachbund bittet Sie um Hilfe!

Pressemitteilung

Der Deutsche Schachbund bittet Sie um Hilfe!

Liebe Schachfreunde,

sicher haben Sie verfolgt, dass das Bundesministerium des Innern uns sämtliche Fördergelder per sofort gestrichen hat. Dies bringt nicht nur den Bereich Leistungssport im Deutschen Schachbund in Gefahr. Auch auf regionaler Ebene gibt es Sportförderung für Schach aus der auch für uns selbstverständlichen Annhame heraus, dass Schach ein Sport ist. Auch die Anerkennung der Gemeinnützigkeit vieler Vereine basiert letztlich auf dem Gedanken, Sportverein zu sein.

Wir haben eine Info-Seite eingerichtet. Diese finden Sie hier: http://www.schachbund.de/foerderung-des-schachsports/articles/foerderung-des-schachsports.html

Wir bitten Sie konkret um Unterstützung bei folgender Aktion: Wir haben auf unserer Homepage einen Musterbrief als Download bereitgestellt. Diesen kann man an Abgeordnete und andere Politiker in den Regionen versenden um Druck auszuüben und zu zeigen, dass wir uns dieses Vorgehen nicht kampflos bieten lassen. Bitte veröffentlichen Sie auf Ihren Verbands- oder Vereinshomepages den Aufruf und das Musterschreiben zum Downloaden oder verlinken Sie auf unsere Seite ( http://www.schachbund.de/news/das-praesidium-bittet-sie-um-unterstuetzung.html ). Je mehr Vereinsmitglieder von dieser Möglichkeit Gebrauch machen, umso besser. Wir sind fast 100.000!

Auch Sie als Funktionäre haben die Möglichkeit, Ihren Tätigkeiten in der Region und die Bedeutung Ihrer Aktivitäten für die Gesellschaft in dem Brief zu schildern! Wieviele Senioren sind bei Ihnen aktiv? Wieviele Kinder betreuen Sie in Schulschach-AGs? Lassen Sie Politiker wissen, dass wir keine bewegungslosen Klötzchenschieber sind!

Für weitere Fragen stehen wir zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Michael Woltmann
Deutscher Schachbund e.V.
Vizepräsident Verbandsentwicklung

 

Musterschreiben

Bezirksjugendmannschaftsmeisterschaften U10

Wie sagt man so schön, heute am 24.05.2014 haben die Bezirksjugendmannschaftsmeisterschaften der U10 in Altlußheim stattgefunden; und keiner hat es gemerkt.

Ganze zwei Mannschaften haben sich dem Wettbewerb gestellt – eine traurige Resonanz – aber leider können wir diesen Negativtrend z.Zt. nicht stoppen.

Es ist müßig, gebetsmühlenartig immer wieder auf die Situation der Brettmüdigkeit hinzuweisen, dennoch sollte man bedenken, dass wenn wir keine vernünftige Basisarbeit in den Altersklassen U10 bis 14 leisten auch mittelfristig der Erfolg in bei den weiterführenden Mannschaften für die Verbandsrunde ausbleibt. 

Ach ja, sportliches gibt es auch noch zu vermelden. Die U10 Mannschaft von SK Mannheim 1946 hat sich klar mit 3:1 gegen das Team von SC 65 Reilingen durchgesetzt und vertritt nun den Schachbezirk Mannheim bei den diesjährigen Badischen Meisterschaften in Endigen am 28.06.2014. Wir wünschen von dieser Stelle viel Erfolg.

…so sehen Sieger aus. Die Teams aus Mannheim und Reilingen mit ihren Pokalen.

gez. Rainer Molfenter

 

Bezirksmeisterschaft, Runde 7 – Knapper Zieleinlauf von 5½-Punkte-Trio – Jürgen Thier Gesamtsieger – Bezirksmeister steht noch nicht fest !

Das Spitzenspiel in der letzten Runde der Bezirksmeisterschaft dauerte am längsten. Doch auch dieses brachte nach fast dreieinhalb Stunden keine Entscheidung. Der neue Bezirksmeister steht noch nicht fest. Mit dem umkämpften, spannenden Remisschluss durch Dauerschach zwischen Jasmin Pitic und Jürgen Thier gibt es nun drei Spieler mit je 5½ Punkten an der Tabellenspitze. Thier steht mit der besten Feinwertung (Buchholz) als Gesamtsieger fest, weil er als Spieler der SF Heidelberg nicht an die Stichkampfregelung des Schachbezirks Mannheim gebunden ist.

Jasmin Pitic (SK Großsachsen) und Volker Bitsch (SC Viernheim), der das Spitzentrio komplettiert, müssen jedoch „nachsitzen“ und einen Stichkampf um den Bezirksmeistertitel spielen. Denn für die Ermittlung des Bezirksmeisters muss gemäß Vorgabe der Bezirksturnierleitung (BTL) bei Punktgleichheit ein Stechen der Spieler des Schachbezirks Mannheim stattfinden. Somit werden zwischen beiden noch einmal zwei Partien mit vertauschten Farben und Turnierbedenkzeit gespielt. Hierfür wird der BTL die Turnierleitung übernehmen. Alle anderen Plätze werden bei Punktgleichheit nach Buchholz (1. Feinwertung) oder Sonneborn-Berger (2. Feinwertung) vergeben.

Den Seniorenpreis angelte sich mit vier Punkten Reimund Schott (Slavija Karlsruhe). Ebenfalls vier Punkte und einen kräftigen DWZ-Zuwachs von 46 Punkten (vorbehaltlich der offiziellen DWZ-Auswertung) erspielte sich Britta Stallknecht vom Ausrichterverein SK Großsachsen, die damit den Jugendpreis gewann. Entsprechend den Wertungszahlen (DWZ = Deutsche Wertungszahl) der einzelnen Spieler gab es Ratingpreise, die wie folgt errungen wurden:

DWZ < 1800: Alfons Werner (SK Großsachsen)
DWZ < 1600: Gyorgy Laszlo (SK Großsachsen)
DWZ < 1400: Peter Eisen (SK Ladenburg)

 Insgesamt nahmen 27 Schachfreunde teil. Am 22. Mai wird die Siegerehrung der Platzierten stattfinden, wobei neben den erwähnten Preisträgern noch Sachpreise zu verteilen sind. Anschließend wird ein offenes Just-For-Fun-Schnellschachturnier ausgetragen, wozu jeder Schachfreund herzlich eingeladen ist; Beginn 19:30 Uhr in der Alten Schule Großsachsen, Breitgasse 21.

Roland Schmitt
Turnierleiter BEM

Ergebnisse_Rd7_BEM-OMS1314

Tabelle_Rd7_BEM-OMS1314 

DWZ_Inoffiziell

Regionale Schachtalente am Stand der Sportregion Rhein-Neckar bei der Eröffnung des Mannheimer Maimarktes

Der 9-jährige Marco Dobrikov aus Sandhausen und der 14-jährige Joel da Silva aus Mannheim stellten sich sich am Eröffnungstag des Mannheimer Maimarktes am Stand der Sportregion Rhein-Neckar einem interessierten Publikum vor. Dabei konnten die Zuschauer Live mit verfolgen, wie sich beide im Blitzschach duellierten. Da zwei Schachbretter nebst Schachuhren zur Verfügung standen, konnten beide auch gegen interessierte Hobbyspieler ihr Können unter Beweis stellen.

Nachdem Marco Dobrikov bei der Jugendweltmeisterschaft im Dezember in den Emiraten als bester Europäer seiner Altersklasse auffällig wurde, hat er bereits Erfahrungen mit regionalen Medien sammeln können. Interviews mit der Rhein-Neckar Zeitung und Live-Aufnahmen mit dem SWR-Fernsehen im Racket Center Nussloch bekunden, dass man auf das Ausnahmetalent bereits aufmerksam wurde. Inzwischen ist sein Heimtrainer, der Internationale Meister Oleg Boguslavskyy davon überzeugt, dass er erst am Anfang einer erfolgreichen Schachlaufbahn steht. In Kürze wird er als Nummer 3 der deutschen Setzliste seiner Altersklasse um den Titel Deutscher Meister kämpfen. Auch eine Nominierung für die Europameisterschaft steht auf der Agenda des Schachtalentes.

Joel De Silva aus Mannheim hat am Abend vor der Maimarkt-Eröffnung seinen Beitritt zur Schachvereinigung 1930 Hockenheim erklärt und sich seinen Teamkollegen vorgestellt. Als Besonderheit ist zu vermerken, dass er in den Bundesligakader des Tabellendritten der zu Ende gegangenen Saison aufgenommen wurde und am Jugendbrett Startberechtigung erhält. Auch dieser Jugendliche kommt aus der Talentgruppe der Karpow-Schachakademie Rhein-Neckar und wurde ebenso wie Marco Dobrikov von Oleg Boguslavskyy am Standort Racket Center Nußloch trainiert und gefördert.

Wie aktuell bekannt wurde handelt es sich beim Landesstützpunkt Rhein-Neckar Odenwald mittlerweile um die drittbeste Ausbildungsstätte jugendlicher Schachspieler in Deutschland. Da auch das Bundesligateam aus Hockenheim mit dem dritten Platz von sich reden machte, könnte die Prognose eines Sportjournalisten Realität werden, der eine Schachhochburg vorhersah und mit dem Geschäftsführer des Bundesstützpunktes Baden-Baden den Begriff „Schachregion“ prägte.

Dieter Auer, Vorsitzender der Akademie und Ehrenvorsitzender der SV 1930 Hockenheim gab beim Maimarkt bereitwillig Auskunft über die Weiterentwicklung und die nächsten Zielvorgaben. Im Fokus steht nach wie vor die Talentsichtung und Förderung, wobei Fortschritte deutlich schneller sichtbar wurden als geplant. Das bisherige Erfolgsmodell Rhein-Neckar Schachjugend und die Ferienfreizeiten im Racket Center Nußloch bilden die Basis eines bisher erfolgreichen Konzeptes. Wie man am Stand der Sportregion Rhein-Neckar erfahren konnte, sei ein Termin mit dem neuen GF Hendrik Westerberg geplant, von dem man sich Hilfestellung bei der Umsetzung der neuen Ideen und Konzepte erhofft.

Nachdem das Ostercamp der Rhein-Neckar Schachjugend frühzeitig ausgebucht war, sind beim Pfingstcamp vom 10.-13.Juni noch Plätze frei. Im Sommer sollen Schachseminare mit dem ehemaligen Weltmeister Anatoli Karpow folgen, zu denen neben regionalen Talenten auch die deutschen Nationalspieler Rainer Buhmann, David Baramidze und Dennis Wagner vom Bundesligisten SV 1930 Hockenheim eingeladen sind. Gemeinsam mit dem bisherigen Reisepartner OSG Baden-Baden stellen die Rennstädter und Kurstädter dem Deutschen Schachbund das Gros an Nationalspielern zur Verfügung. Sehr zur Freude von Verbandspräsident Dr. Uwe Pfenning, der die badische Dominanz durch Baden-Baden, Hockenheim und Eppingen in der Schachbundesliga begrüßt.