Historie

Zum ersten Mal startet ein Verein mit fünf Mannschaften in die Verbandsrunde. Die Viernheimer erreichen diese Rekordmarke, und wenn man sich vor Augen führt, dass der Verein zu Anfang des Jahrzehnts gerade mit zwei Teams „auflaufen“ konnte, ist diese Steigerung doch sehr bemerkenswert. Allerdings schreibt ein Viernheimer auch negative Schlagzeilen: R. Schreck tritt nicht nur für seinen Stammverein an, auch in Heppenheim spielt er Mannschaftskämpfe, und dieses Fehlverhalten sorgt natürlich für eine Sperre des Spielers, die Annullierung seiner Ergebnisse und am Ende für eine veränderte Tabelle in der Verbandsliga, wodurch Feudenheim, sportlich eigentlich als Letzter schon abgestiegen, noch die Klasse erhält. In der Oberliga sorgt Seckenheim als Drittplatzierter auch für eine gute Leistung.

Und noch ein Rekord ist zu vermelden: 15 Vierer-Teams kämpfen um die Bezirks-Schüler-Mannschaftsmeisterschaft, die mit einem klaren Triumph für die Schönauer endet. Damit wird das Kürzel PPG ein Begriff. Ein Lehrer namens Heribert Ungerer, selbst kaum Schachspieler, baut im Peter-Petersen-Gymnasium Schönau eine Schülergruppe auf, die noch für so manche Schlagzeile sorgen wird. Überhaupt gibt es zum ersten Mal auch Schul-Mannschaftsmeisterschaften.

Endlich hat es auch der SSV Vogelstang in der Bezirksklasse geschafft. Nach vier vergeblichen Anläufen, bei denen immer der undankbare Platz hinter dem oder den Aufsteiger(n) blieb, gelingt diesmal überlegen der Sprung in die Bereichsliga. Neulußheim zieht ohne Punktverlust in der Kreisklasse A durch.

Saison 1977 – 1978

Die Saison beginnt mit einer Sensation: der ruhmreiche Schachklub Seckenheim zieht vor beginn der Spielrunde seine Mannschaften zurück; die Spieler werden in alle Winde zerstreut. Im Bezirk profitiert davon am meisten Neckarhausen, das mit drei Zugängen sogleich die Bezirksklasse mit fünf Punkten Vorsprung beherrscht und in den folgenden Jahren sogar ans Tor zur Oberliga anklopfen sollte. Zudem werden vier Mannschaften den Spielbetrieb aufnehmen.

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Hoher Besuch in Mannheim. Anatoli Karpow wird von Walter Rohrbacher begrüßt.