Historie

Mit dem Erreichen der Landesliga und drei startenden Mannschaften hat Neulußheim ebenso einen ersten Höhenflug erreicht wie auch Waldhof, das inzwischen bis in die Bereichsliga gelangt ist. Allerdings sind Altlußheim und Hemsbach schon wieder auf dem Weg nach unten. Und auch von den Traditionsvereinen erwischt es manche. So steigt Feudenheim nach vielen geglückten Rettungsversuchen aus der Verbandsliga ab, und auch Hockenheim muss gleich mit zwei Mannschaften nach unten.

Neu ist die Struktur der unteren Klassen. Die Kreisklasse A verliert ihren Status als Abstiegsklasse, dafür kann jede Mannschaft darin starten. Dies führt dann auch zu drei Kreisklassen A und einer Kreisklasse B, in der noch Sechser-Teams spielen.

Einen Titel und etliche „Vize“ gibt es bei den badischen Meisterschaften: nach mehreren Fehlversuchen gelingt Rüdiger Weis endlich der Sieg im Schülerturnier; er beendet somit auch die Durststrecke bei männlichen Meistern. Zweite beim Schachkongress werden dann auch noch Gabi Sauer und Peter Mack bei Damen und Herren, und bei den ältesten zeigt Dr. Hugo Zoder als Vize den Senioren, dass er neben seiner Schiedsgerichtstätigkeit auch noch beim Schach ein ernstzunehmender Gegner ist.

Saison 1981 – 1982

Die Vereine des Bezirkes haben einen absoluten Tiefpunkt zu vermelden. Durch den Lindenhofer Rückzug aus der Oberliga spielt erstmals keine Mannheimer Mannschaft mehr in der höchsten badischen Klasse. Allerdings wird dieser Zustand lediglich ein Jahr dauern, denn Schönau schickt sich an, seinen Höhenflug fortzusetzen. Auch in der Verbandsliga erweist sich das inzwischen wesentlich verstärkte Team für die Konkurrenz als zu stark. Selbst die erfahrenen Lampertheimer können die Youngsters nicht aufhalten. Noch ein weiterer Traditionsverein verschwindet aus der VL nach unten. Nach vielen vergeblichen Anläufen, den Aufstieg in die OL zu packen (4-mal Zweiter,
4-mal Dritter) beschert ein schlechtes Jahr dem Team von Mannheim 1910 den Abstieg, und dessen Rückfall in die Landesliga kann der Verein nicht wieder wettmachen.

Aber immerhin – einige Vereine des Bezirks profitieren auch vom Rückzug der Lindenhofer, da am Ende der Saison zusätzliche Aufstiegsplätze frei werden. So steigt Weinheim als Landesliga-Vizemeister auf, und in der Bereichsliga bleibt’s im eigenen Verein, da Lindenhof II – jetzt Lindenhof I – auch als Dritter in die LL nachrückt.

Für das beste Ergebnis des Jahres sorgt in der Bezirksklasse Heddesheim, das mit 18:0 Punkten bei 52,5+x Brettpunkten vier Zähler Vorsprung vor dem Zweiten und gar neun vor Lampertheim II hat, und die Südhessen steigen mit negativem Brettpunktekonto auf.

Bei den Bezirksjugendmeisterschaften wird die absolute Rekordteilnehmerzahl zwar knapp verfehlt, dennoch sind nie zuvor und auch nicht mehr danach so viele Vereine dabei, nämlich einundzwanzig.

In Baden gehen in diesem Jahr die Titel bei den Jüngsten und bei den Ältesten in den Bezirk. Der Viernheimer Günther Beikert wird Schülermeister, und Leonhard Hanke (Weinheim) gewinnt beim Schachkongress das Seniorenturnier. Bei den Damen belegt Hannelore Fuchs zudem den 2. Platz.