Und auch der Sieger bei den Ältesten kommt aus dem Bezirk. Beim Kongress gewinnt der Sandhofener Wilhelm Spaeth das Nestoren-turnier.
Der Bezirk hat wieder drei Teams in der Oberliga, und Schönau spielt fast bis zum letzten Spieltag um die Meisterschaft mit. Allerdings kann Ladenburg die Klasse nicht halten, und ganz trübe sieht es in der Verbandsliga aus, in der neben Sandhofen auch Lampertheim den Weg in die LL antreten muss.
In dieser geht es wieder einmal ganz knapp zu an der Spitze. Allerdings braucht Weinheim diesmal 17 Punkte, um den Konkurrenten Schwetzingen um einen Zähler auf Rang 2 zu verweisen…
Sehr dramatisch gestaltet sich der Nicht weniger als fünf Mannschaften haben auf den Rängen vier bis acht 9:9 Punkte. Die Berliner Wertung entscheidet am Ende gegen Neckarhausen II. Nach sechs Spieltagen übrigens hat Heddesheim – in der Schlusstabelle Vierter – noch ein Score von 3:9 Punkten …
Sehr eng geht es auch in der Bezirksklasse zu, wo lediglich 13:5 Punkte für Waldhof und Vogelstang II zum Aufstieg reichen. Selbst die Meisterschaft in der Kreisklasse A II wird erst im letzten Spiel entschieden, als das bislang führende Team von Heddesheim II seinen Vorsprung gegen Lindenhof II noch verspielt. Schließlich entscheidet auch in der Landesliga noch die Berliner Wertung den Abstieg. Lasker Mannheim hat an den vorderen Brettern eben besser abgeschnitten als Viernheim II.
„Schach spielende Damen und Mädchen zur Gründung einer Damenmannschaft gesucht“ hieß es sogar auf der Werbeseite einer Zeitung. Gabi Sauer machte sich auf, einen neuen Versuch zu starten, um die weibliche Szene im Schach zu beleben. Und immerhin – teilweise war die Aktion von Erfolg gekrönt. Ganz stolz präsentierte Gabi als „Schönau V“ in der Kreisklasse B eine reine Damenmannschaft. Sie belebte das Geschäft fürwahr, und bei manchem Kampf kam zumindest familiäre Stimmung auf. Doch die Gegner zeigten sich wenig gentleman-like. Am Ende der Saison war die Mannschaft dann leider nur Letzter; auch, weil sie nur äußerst selten komplett spielte.
Saison 1985 – 1986
Eine Ära geht zu Ende!
Walter Rohrbacher , seit einem Vierteljahrhundert Bezirksleiter, zieht sich in den wohlverdienten Funktionärs-Ruhestand zurück. Seine Position übernimmt der Lampertheimer Helmut Walter. Zudem wird in der Bezirksversammlung die „Lex Kreisklasse A“ beschlossen, nach der neu gegründete Vereine in Zukunft in dieser Klasse starten dürfen. Erster Nutznießer dieser Regelung ist der VLK Lampertheim, der sich dann auch gleich sportlich durchsetzt. Und Reilingen darf weiter in der Bezirksklasse spielen, was dazu führt, dass diese mit zwölf Mannschaften gestartet wird. Überhaupt wird im unteren Bereich alles neu geregelt. So wird auch die Kreisklasse B und die neu eingeführte Kreisklasse C mit Auf- und Abstieg „versehen“. Darunter zu leiden hat wohl am meisten der TTC Heddesheim, der nach einem gewaltigen personellen Aderlass vor der Saison sowohl mit der „Zweiten“ als auch mit der „Dritten“ Abstiege zu beklagen hat.