Historie

In gewisser Weise auch neu sind die SF Käfertal. Die Schachabteilung des SSV Vogelstang trennt sich vom Hauptverein und startet in der Landesliga überaus erfolgreich, wo ihr als Neuling der Durchmarsch in die VL gelingt. Dieser Aufstieg war kurios: Vor der letzten Runde lag man mit einem Punkt Rückstand auf Platz 3 – sowohl hinter Lampertheim als auch Sandhofen. Beide „patzten“ gegen eigentlich leichte Gegner, während Käfertal es mit Schwetzingen zu tun hatte. Als die Nachricht von deren jeweiliger Niederlage im Käfertaler Spiellokal eintraf, veranlasste dies Helge Roes zu der fassungslosen Bemerkung: „Das kann es doch nicht geben – Käfertal in der Verbandsliga?“

Glänzend disponiert sind die Mannheimer bei den badischen Meisterschaften. Bei den Mädchen taucht zum ersten Mal der Name Annette Kountz (Ketsch) in der Siegerliste auf; Michael Gutperle wird Jugend-B-Meister und in seinem letzten Jugendjahr gelingt Rüdiger Weis endlich der Sprung an die Spitze bei der Jugend A. Bei soviel Erfolg können sich natürlich auch die Aktiven nicht zurückhalten. Beim Kongress komplettieren Ursula Wasnetsky (Damen) und Leonhard Hanke (Senioren) die Siegerlisten.

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Rüdiger Weis, Badischer A-Jugendmeister.

Neu ist auch der Beitritt des Badischen Schachverbandes zum Badischen Sportbund, der Probleme vor allem für die hessischen Vereine mit sich bringt, die diese auf verschiedene Art lösen. Hierbei geht Birkenau den direkten Weg und schließt sich dem Hessischen Schachverband an.

Saison 1986 – 1987

Probleme gibt es bei den Waldhofern, die zur Gründung des neuen Vereins Mannheim-Nord führen. Der Verein profitiert von der „Lex KA“; allerdings gelingt ihm nicht der sofortige Aufstieg. Auch Waldhof kann den Aderlass nicht so ohne weiteres verkraften und steigt aus der Bezirksklasse ab. In Heddesheim dagegen erweist sich der Abstieg der beiden Mannschaften des letzten Jahres als Ausrutscher: überzeugende Rückkehr in die Kreisklasse A bzw. Kreisklasse B. Auch Neckarhausen hat doppelten Grund zum Feiern, der Triumph in der Landesliga erweist sich allerdings leider nur als „Einjahresfliege“.

Und in der Kreisklasse A hat Großsachsen zwei Runden vor Schluss vier Punkte Vorsprung auf Hemsbach, die es tatsächlich noch verspielt.

Der Abstieg von Schönau beginnt: alle drei – übrig gebliebenen – Mannschaften müssen ihre Klassen nach unten verlassen. Und auch Reilingen hat ein Jahr nach hervorragend durchgeführten Jugendmeisterschaften mit recht großer Beteiligung den Abstieg beider Mannschaften zu beklagen.