Historie

Den größten Triumph der Vereinsgeschichte feiert man in Ketsch. Die Jugendmannschaft wird nicht nur überlegen badischer Meister, der dritte Platz bei den Deutschen Meisterschaften ist mehr als bemerkenswert.

Den positiven Schlusspunkt der Saison setzen beim Kongress vor allem die Damen. Nachdem zuvor schon Annette Kountz ihren Mädchentitel verteidigt hat, wird Ursula Wasnetsky wieder Badische Meisterin, und Hannelore Fuchs vervollständigt als „Vize“ den Triumph. Wilhelm Spaeth wiederholt seinen Erfolg im Nestorenturnier, und Dieter Villing, seit Jahren eines der Aushängeschilder des Bezirks, gelingt als Sieger im Meister-B-Turnier der Aufstieg zur Creme auf badischer Ebene.

Saison 1987 – 1988

Der Bezirk hat wieder einen Zweit-Bundesligisten! Die junge Truppe aus Viernheim krönt ihren ständigen Aufstieg mit der Meisterschaft in der Oberliga. Weinheim ist wieder einmal der Aufstieg in die Verbandsliga gelungen, und die „Zweite“ verlässt die Bezirksklasse nach oben.

Erneut bekommt der Bezirk einen neuen Verein. Teile von Sandhofen und Lasker Mannheim gründen den Verein Chaos Mannheim, dessen Name nicht nur im badischen Verband für Irritation sorgt.

In einer hitzigen Bezirksversammlung führen letztendlich die Diskussionen um jenen Namen zum Rücktritt des Bezirksleiters. Der Vorschlag, den Namen in „Caosso“ umzuändern, wird schließlich von allen Seiten akzeptiert. Sportlich marschiert der Verein überlegen mit 20:0/53+x in der Kreisklasse A durch.

Der Bezirk bekommt also wieder eine neue Führungsspitze. Der Weinheimer Jürgen Dammann, seit etlichen Jahren Bundesliga-Schiedsrichter und somit schon recht erfahrener „Funktionär“, der ja zuletzt Bezirks-Spielleiter gewesen ist, übernimmt auch das Amt des Bezirksleiters, der Heddesheimer Markus Keller wird neuer Bezirks-Jugendleiter, und Gerald Pfendtner vom neu gegründeten Verein kümmert sich in Zukunft um das Wichtigste: die Finanzen.

Auf sportlicher Ebene sorgen neben Viernheim nur die Dauersiegerinnen der letzten Jahre für Triumphe. Annette Kountz gewinnt nicht nur den Titel bei den Mädchen, auch bei den Damen holt sie sich den Titel, da die punktgleiche Ursula Wasnetsky den Stichkampf nicht zu Ende spielen kann. Also wieder einmal ein Doppelsieg.

Ansonsten geht es leider häufig abwärts. Sowohl Neckarhausen als auch Schönau müssen aus der Verbandsliga absteigen – von 26 Teams, die in den letzten zehn Jahren aus der VL absteigen mussten, kommen nicht weniger als vierzehn aus dem Bezirk. Für Neckarhausen endete die Saison ebenso wie für Ketsch, Mannheim 1910 und Friedrichsfeld mit einem doppelten Verlust der Klasse. Dennoch: der kleine Mannheimer Vorort-Verein bleibt ein Phänomen. Denn dies ist immerhin der sechste Abstieg aus der Landesliga. Ob auch der sechste Aufstieg folgt? Und das alles mit fast unveränderter Mannschaft.

Und auch das kommt nicht alle Jahre vor. In der Bereichsliga erreicht nicht nur der Meister VLK Lampertheim mehr als 50 Brettpunkte, auch Heddesheim als Zweiter kommt noch über diese hohe Hürde.