Historie

Saison 1988 – 1989

Der Aufenthalt der Viernheimer in der 1. BL dauert – vorerst – nur ein Jahr. Die Klasse kann nicht gehalten werden. Doch ein neuer Versuch wird gestartet. Dafür gelingt den Ladenburgern die Rückkehr in die Oberliga, und Weinheim kann nach erfolgreichem Protest den Erhalt der VL-Zugehörigkeit feiern. Seinen Höhenflug setzt der VLK Lampertheim – inzwischen wohl eine Bezirksauswahl – auch als Meister der Landesliga fort, und Weinheim II ist als Sieger in der Bereichsliga auch schon ganz schön weit gekommen.

Wenig Freude dagegen hatten Käfertal, Schönau und Feudenheim, die den Abstieg zweier Mannschaften hinzunehmen hatten. Immerhin konnte sich Käfertal als kleiner Verein drei Jahre in der VL halten.

Überhaupt ist der Bezirk an einem gewissen Tiefpunkt angelangt. Denn lediglich 60 Mannschaften nehmen noch am Spielgeschehen teil. Zudem zieht Mannheim 1910 seine zweite Mannschaft schon vor der Spielrunde zurück, die „Erste“ sollte im nächsten Jahr folgen.

Ganz schön stark ist der Bezirk jedoch auf Funktionärsebene. Bei der neu gegründeten Schachjugend Baden sind gleich vier Mannheimer (Markus Keller, Gerald Pfendtner, Ursula Wasnetsky, Stefan Schmidt) im Vorstand vertreten, da kann es ja bei der Jugend im Bezirk nur noch aufwärts gehen …

Es ist fast müßig aufzuführen, wer noch bei badischen Meisterschaften für Erfolge sorgt.

Annette Kountz zum vierten, Ursula Wasnetsky zum x-ten Male sind einfach die Bezirks-Dauerbrenner. Leonhard Hanke muss seinen Titel diesmal teilen, und mehr als erwähnenswert ist die Leistung des Viernheimers Stefan Schmidt im Meisterturnier B, in dem er mit 11 aus 11 auch für einen Rekord sorgt, der wohl Jahre überdauern wird.

Saison 1989 -1990

Nach fast einem Jahrzehnt erhält der Bezirk wieder einen neuen Regionalen Turnierleiter. Der Heddesheimer Raimund Herold macht sich durch die Undiszipliniertheit mancher Vereine dort vielleicht auch unbeliebt und sorgt dafür, dass die Kasse des Bezirks nicht leer wird. Die Austragung von Bezirksmeisterschaften, in den letzten Jahren immerhin zur Einrichtung geworden, scheitert allerdings daran, dass es keinen Bezirks-Turnierleiter gibt. Klar, „Jobs“, bei denen man auch mal etwas arbeiten muss, sind halt nicht gar so sehr beliebt.

Und erneut startet in der Kreisklasse A ein neuer Verein. Der VSC Rot-Weiß Mannheim hat zwar nur „Heimspiele“, aber das Spielgeschehen wickelt sich völlig problemlos ab. Jürgen Kettner ist dafür der Garant. Ein Verein ohne Bußgeld. Sportlich gelingt der Klassenerhalt und damit wird das Ziel erreicht.

Der Wiederaufstieg der Viernheimer gelingt. In einem dramatischen Endspiel zitterten sich die Hessen besser als ihr Gegner durch, und machen sich auf, im kommenden Jahr nicht gleich wieder runterzurutschen.