Historie

Da der bisherige Jugendleiter sein Amt zur Verfügung stellt, übernimmt Hans Neubauer auch die Verantwortung im Jugendbereich und baut in den folgenden Jahren die Turnierstruktur auf, die im wesentlichen auch heute noch zur Ermittlung der Sieger notwendig ist. Ob die inzwischen vorgenommenen Veränderungen gut sind, sei dahingestellt.

Pech für Heddesheim in der Kreisklasse A: zwischen 1970 und 1977 muss aus dieser Klasse sportlich nur eine Mannschaft absteigen, da ansonsten immer durch Ausstiege der Ausgleich geschaffen wird. Diesmal erwischt es die Heddesheimer sogar als Neunten.

Dramatisch ist das Finale erneut in der Bereichsliga. Noch vor der letzten Runde führt der PSV Mannheim mit einem Punkt Vorsprung, um im echten Finale gegen Schwetzingen noch den Aufstieg zu verspielen – natürlich mit 3,5:4,5.

Im Mannheimer Rosengarten spielt die deutsche Schachhoffnung GM Robert Hübner an 40 Brettern simultan, und erreicht gegen die Spitzen aus der Region ein großartiges Ergebnis.

Saison 1973 – 1974

Ein völlig neuer Begriff bestimmt den Ablauf der Saison. Die „Energiekrise“ führt zur Absetzung der dritten und vierten Runde der Mannschaftskämpfe. Diese beiden Runden werden später nachgeholt und sorgen für so manche Terminschwierigkeiten und auch Ärger für manchen Spielleiter, wenn er es mit Uneinsichtigen zu tun hat. Ob allerdings das der Grund dafür ist, dass der SC Lampertheim mit drei seiner vier Mannschaften den Aufstieg schafft, ist doch recht zweifelhaft.

In der Verbandsliga schafft der Neuling Ladenburg fast den Durchmarsch. Lediglich ein Punkt fehlt zum erneuten Meistertitel. Und als in der Landesliga Weinheim in der 1. Runde gegen Seckenheim II verliert, ist auch noch nicht abzusehen, dass dies bereits das Entscheidungsspiel um den Titel war.

Im Rahmen halten sich überregionale Erfolge. In einem spannenden Rennen mit Seckenheim behauptet Lindenhof nicht nur die Mannheimer Spitzenposition in der Oberliga, als Drittem gelingt dem Verein auch der Aufstieg in die neu gegründete 4-teilige Bundesliga. Immerhin führt der Beginn der Viernheimer Vorherrschaft in der Jugend auch zum badischen Meistertitel, und gerade die Jugend ist nicht unwesentlich daran beteiligt, dass Viernheim II und III jeweils den Aufstieg in ihren Klassen gelingt. Bruno Müller erreicht beim Schachkongress in Oftersheim, der sich nahtlos an seine Vorgänger reiht, im MA-Turnier den badischen Vize- Meister-Titel. Auch bei den Senioren kann Kurt Mail (Feudenheim) Platz 2 belegen.

Bemerkenswert ist auch ein Erfolg im fernen Hannover. Vera Bitsch (SK Weinheim) wird bei den deutschen Mädchenmeisterschaften zwar „nur“ Fünfte; das aber in einem hochkarätigen Feld. Als neuer Verein strukturiert sich im nördlichen Teil der Bergstraße der SK Hemsbach und folgt der Tradition seiner Vorgänger. Auch den Hemsbachern gelingt auf Anhieb der Aufstieg in die Kreisklasse A

image004

Leonhard Hanke. In den 70-er Jahren Stütze der Seckenheimer OL-Mannschaft und mehrfacher badischer Seniorenmeister der 80-er Jahre.