Historie

 Saison 1974 – 1975

Der Aufenthalt der Lindenhofer in der Bundesliga währt leider nur eine Saison. Ohne Punktgewinn muss die Mannschaft wieder den Weg in die Oberliga antreten. In dieser wird der SC Lampertheim diesmal hervorragender Dritter – allerdings hat nur der Tabellenletzte weniger Brettpunkte. Und Seckenheim muss gar unglücklich absteigen.

Auch auf der Jugendebene gelingt der letzte Triumph für lange Zeit. Der Viernheimer Richard Schreck wird badischer Jugendmeister und schafft zudem noch den Aufstieg ins Meisterturnier A. Für mehr als zehn Jahre soll dies der letzte (A)-Jugendtitel für den Bezirk bleiben. Und groß ist auch der Triumph für Ursula Wasnetsky. Bei den III. Offenen Deutschen Damenmeisterschaften wird sie Siegerin.

Bei den Mannschaftskämpfen ist es ein Jahr der Neulinge. Sowohl in der Bereichsliga (Lampertheim II vor Viernheim II) wie auch in der Bezirksklasse (Altlußheim vor Hockenheim II) und der Kreisklasse A (Hemsbach vor Heddesheim) dürfen die Mannschaften zum zweiten Mal hintereinander den Aufstieg feiern. Überhaupt das Schlussergebnis in der Bezirksklasse: bei 15:3 Punkten und 52,5 Brettpunkten wird Vogelstang Dritter. Hockenheim II hatte zwar acht Brettpunkte weniger – aber eben einen Punkt mehr.

Weiter Hockenheim. Hier fusionieren die Vereine 1930 und 1959 zur SVG 1930 Hockenheim und starten gar mit vier Mannschaften in die Runde. Und Hemsbach erreicht einen ersten Höhepunkt und spielt mit drei Teams.

Und noch etwas Neues gibt es, was also inzwischen ziemlich alt ist, aber immer noch ein Schattendasein führt: der Mitgliedsausweis. Es ist aber an den Fingern abzuzählen, wann er je eine Rolle gespielt haben könnte. So mancher hat seinen Ausweis noch nie in den Händen gehabt.

Außerdem finden im Mannheimer Rosengarten die Internationalen Deutschen Meisterschaften statt, die der DSB anlässlich der Bundesgartenschau hierher vergibt.

 Saison 1975 – 1976

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Der Erfolg aus dem Vorjahr brachte Ursula Wasnetsky nach Haifa (Israel), wo sie für Deutschland bei der Schacholympiade spielte.

Der Bezirk erlebt einen gewissen Höhepunkt. Neben Lindenhof und dem SC Lampertheim in der Oberliga – der SCL allerdings muss mit deutlichem Rückstand als Letzter absteigen – sind sieben der zehn Teams in der Verbandsliga aus unserem Bezirk. Hier macht Seckenheim den „Betriebsunfall“ des Oberligaabstiegs mit überzeugender Punktzahl (18:0 / 59,5) wieder wett. Mit Mannheim 1910 (2.), Ladenburg (3.) und dem Neuling Viernheim (4.) ist die Verbandsliga lediglich eine verstärkte Mannheimer Meisterschaft.