Historie

Saison 1971 – 1972

Die Jugend von Rheinau 1970 stürmt weiter. Auch in der Landesliga holt sie Titel und Aufstieg in die Verbandsliga. Weiter auf der Erfolgswelle reitet auch Markus Bassler. In diesem Jahr wird er badischer Pokalsieger und gelangt auf deutscher Ebene bis ins Halbfinale. Um so ärgerlicher für ihn, dass er als Titelverteidiger keinen Freiplatz bei den deutschen Jugendmeisterschaften bekommt. Dafür gelingt ihm allerdings mit seiner Jugendmannschaft erneut die Erringung der badischen Meisterschaft; und wie stark Mannheim auf dem Jugendsektor ist, zeigt ein Vergleichskampf gegen den „Rest von Baden“, den der Bezirk mit 6,5:4,5 für sich entscheiden kann.

In der Verbandsliga macht Lindenhof die „Schmach“ des Vorjahres überzeugend wett: mit 18:0 Punkten und 51 Brettpunkten gelingt der Aufstieg in die Oberliga. Der Rekordhalter der Saison ist aber in der Bezirksklasse zu finden, denn Mannheim 1910 II bringt noch drei Brettpunkte mehr zustande.

Äußerst knapp geht es in der Bereichsliga zu. Sowohl der erste Platz als auch der Abstieg werden im direkten Duell in der letzten Runde entschieden. Dabei bringt ein taktisch gelungenes Manöver dem Team von Weinheim II den Klassenerhalt: mit 0:14 Punkten eigentlich schon abgeschlagen, gelingt gegen Brühl ein Sieg und dann sieben schnelle Remis, zudem in der letzten Runde ein ebenso schnelles Mannschaftsunentschieden, und 3:15 Punkte bedeuten Rang neun und Klassenerhalt. Weniger schön ist die Auflösung des Vereins SK Käfertal nach der Saison; die Reste des Vereins gehen wohl in der Vogelstanger Schachabteilung auf.

Der Bezirk bekommt einen neuen Bereichsleiter: Hans Neubauer übernimmt dieses Amt, das er bis zum Ende des Jahrzehnts innehaben sollte.

Glanzvoll gestaltet dann der Ketscher Schachclub am Ende der Saison den Badischen Schachkongress, der allen Teilnehmern sicher angenehm in Erinnerung bleiben wird. Und den größten Erfolg dabei erringt der Seckenheimer Rudi Striebich, der im Meister-A-Turnier den geteilten ersten Platz erringt und erst in einem Stichkampf gegen Max Eisinger aus Karlsruhe unterliegt.

Die Abschluss-Tabellen der einzelnen Klassen hatten folgendes Aussehen (Oberliga und Verbandsliga nur die Platzierungen „unserer“ Vereine):

Oberliga: 3. SK Seckenheim 11:7 38,5 5. SC 1924 Lampertheim 7:11 32,5

Verbandsliga: 2. SK Mannheim 1910 13:5 39 5. SK Lindenhof 9:9 40 8. SK Feudenheim 6:12 35,5 10. SK Weinheim 1911 3:15 28,5

Landesliga: 1. SV 1930 Hockenheim 14:2 41 2. SV 1946 Schönau 12:4 37,5 3. SK Lindenhof II 10:6 36,5 4. SK Ladenburg 1962 9:7 37 5. SK Oftersheim 9:7 30,5 6. SK Seckenheim II 8:8 35,5 7. SK 1953 Friedrichsfeld 4:12 25,5 8. SK 1945 Ilvesheim 3:13 23 9. SK Mannheim 1865 3:13 21,5 10. SK Schwetzingen (ausgeschieden)

Bereichsliga: 1. SK Rheinau 1970 18:0 59 2. SC 1922 Ketsch 14:4 43,5 3. SK 1914 Sandhofen 13:5 39,5 4. SC 1934 Viernheim 12:6 40,5 5. SK Pfingstberg 7:11 32 6. Polizei-SV Mannheim 6:12 30 7. SK Feudenheim II 6:12 30 8. SF 1946 Brühl 5:13 29,5 9. SK Weinheim 1911 II 5:13 29 10. SK Käfertal 4:14 29