Bezirksmeisterschaft, Runde 7 – Knapper Zieleinlauf von 5½-Punkte-Trio – Jürgen Thier Gesamtsieger – Bezirksmeister steht noch nicht fest !

Das Spitzenspiel in der letzten Runde der Bezirksmeisterschaft dauerte am längsten. Doch auch dieses brachte nach fast dreieinhalb Stunden keine Entscheidung. Der neue Bezirksmeister steht noch nicht fest. Mit dem umkämpften, spannenden Remisschluss durch Dauerschach zwischen Jasmin Pitic und Jürgen Thier gibt es nun drei Spieler mit je 5½ Punkten an der Tabellenspitze. Thier steht mit der besten Feinwertung (Buchholz) als Gesamtsieger fest, weil er als Spieler der SF Heidelberg nicht an die Stichkampfregelung des Schachbezirks Mannheim gebunden ist.

Jasmin Pitic (SK Großsachsen) und Volker Bitsch (SC Viernheim), der das Spitzentrio komplettiert, müssen jedoch „nachsitzen“ und einen Stichkampf um den Bezirksmeistertitel spielen. Denn für die Ermittlung des Bezirksmeisters muss gemäß Vorgabe der Bezirksturnierleitung (BTL) bei Punktgleichheit ein Stechen der Spieler des Schachbezirks Mannheim stattfinden. Somit werden zwischen beiden noch einmal zwei Partien mit vertauschten Farben und Turnierbedenkzeit gespielt. Hierfür wird der BTL die Turnierleitung übernehmen. Alle anderen Plätze werden bei Punktgleichheit nach Buchholz (1. Feinwertung) oder Sonneborn-Berger (2. Feinwertung) vergeben.

Den Seniorenpreis angelte sich mit vier Punkten Reimund Schott (Slavija Karlsruhe). Ebenfalls vier Punkte und einen kräftigen DWZ-Zuwachs von 46 Punkten (vorbehaltlich der offiziellen DWZ-Auswertung) erspielte sich Britta Stallknecht vom Ausrichterverein SK Großsachsen, die damit den Jugendpreis gewann. Entsprechend den Wertungszahlen (DWZ = Deutsche Wertungszahl) der einzelnen Spieler gab es Ratingpreise, die wie folgt errungen wurden:

DWZ < 1800: Alfons Werner (SK Großsachsen)
DWZ < 1600: Gyorgy Laszlo (SK Großsachsen)
DWZ < 1400: Peter Eisen (SK Ladenburg)

 Insgesamt nahmen 27 Schachfreunde teil. Am 22. Mai wird die Siegerehrung der Platzierten stattfinden, wobei neben den erwähnten Preisträgern noch Sachpreise zu verteilen sind. Anschließend wird ein offenes Just-For-Fun-Schnellschachturnier ausgetragen, wozu jeder Schachfreund herzlich eingeladen ist; Beginn 19:30 Uhr in der Alten Schule Großsachsen, Breitgasse 21.

Roland Schmitt
Turnierleiter BEM

Ergebnisse_Rd7_BEM-OMS1314

Tabelle_Rd7_BEM-OMS1314 

DWZ_Inoffiziell

Regionale Schachtalente am Stand der Sportregion Rhein-Neckar bei der Eröffnung des Mannheimer Maimarktes

Der 9-jährige Marco Dobrikov aus Sandhausen und der 14-jährige Joel da Silva aus Mannheim stellten sich sich am Eröffnungstag des Mannheimer Maimarktes am Stand der Sportregion Rhein-Neckar einem interessierten Publikum vor. Dabei konnten die Zuschauer Live mit verfolgen, wie sich beide im Blitzschach duellierten. Da zwei Schachbretter nebst Schachuhren zur Verfügung standen, konnten beide auch gegen interessierte Hobbyspieler ihr Können unter Beweis stellen.

Nachdem Marco Dobrikov bei der Jugendweltmeisterschaft im Dezember in den Emiraten als bester Europäer seiner Altersklasse auffällig wurde, hat er bereits Erfahrungen mit regionalen Medien sammeln können. Interviews mit der Rhein-Neckar Zeitung und Live-Aufnahmen mit dem SWR-Fernsehen im Racket Center Nussloch bekunden, dass man auf das Ausnahmetalent bereits aufmerksam wurde. Inzwischen ist sein Heimtrainer, der Internationale Meister Oleg Boguslavskyy davon überzeugt, dass er erst am Anfang einer erfolgreichen Schachlaufbahn steht. In Kürze wird er als Nummer 3 der deutschen Setzliste seiner Altersklasse um den Titel Deutscher Meister kämpfen. Auch eine Nominierung für die Europameisterschaft steht auf der Agenda des Schachtalentes.

Joel De Silva aus Mannheim hat am Abend vor der Maimarkt-Eröffnung seinen Beitritt zur Schachvereinigung 1930 Hockenheim erklärt und sich seinen Teamkollegen vorgestellt. Als Besonderheit ist zu vermerken, dass er in den Bundesligakader des Tabellendritten der zu Ende gegangenen Saison aufgenommen wurde und am Jugendbrett Startberechtigung erhält. Auch dieser Jugendliche kommt aus der Talentgruppe der Karpow-Schachakademie Rhein-Neckar und wurde ebenso wie Marco Dobrikov von Oleg Boguslavskyy am Standort Racket Center Nußloch trainiert und gefördert.

Wie aktuell bekannt wurde handelt es sich beim Landesstützpunkt Rhein-Neckar Odenwald mittlerweile um die drittbeste Ausbildungsstätte jugendlicher Schachspieler in Deutschland. Da auch das Bundesligateam aus Hockenheim mit dem dritten Platz von sich reden machte, könnte die Prognose eines Sportjournalisten Realität werden, der eine Schachhochburg vorhersah und mit dem Geschäftsführer des Bundesstützpunktes Baden-Baden den Begriff „Schachregion“ prägte.

Dieter Auer, Vorsitzender der Akademie und Ehrenvorsitzender der SV 1930 Hockenheim gab beim Maimarkt bereitwillig Auskunft über die Weiterentwicklung und die nächsten Zielvorgaben. Im Fokus steht nach wie vor die Talentsichtung und Förderung, wobei Fortschritte deutlich schneller sichtbar wurden als geplant. Das bisherige Erfolgsmodell Rhein-Neckar Schachjugend und die Ferienfreizeiten im Racket Center Nußloch bilden die Basis eines bisher erfolgreichen Konzeptes. Wie man am Stand der Sportregion Rhein-Neckar erfahren konnte, sei ein Termin mit dem neuen GF Hendrik Westerberg geplant, von dem man sich Hilfestellung bei der Umsetzung der neuen Ideen und Konzepte erhofft.

Nachdem das Ostercamp der Rhein-Neckar Schachjugend frühzeitig ausgebucht war, sind beim Pfingstcamp vom 10.-13.Juni noch Plätze frei. Im Sommer sollen Schachseminare mit dem ehemaligen Weltmeister Anatoli Karpow folgen, zu denen neben regionalen Talenten auch die deutschen Nationalspieler Rainer Buhmann, David Baramidze und Dennis Wagner vom Bundesligisten SV 1930 Hockenheim eingeladen sind. Gemeinsam mit dem bisherigen Reisepartner OSG Baden-Baden stellen die Rennstädter und Kurstädter dem Deutschen Schachbund das Gros an Nationalspielern zur Verfügung. Sehr zur Freude von Verbandspräsident Dr. Uwe Pfenning, der die badische Dominanz durch Baden-Baden, Hockenheim und Eppingen in der Schachbundesliga begrüßt.

Frohe Ostern

OstereiHallo Schachfreunde,
Euch und Euren Familien frohe Ostertage

Wir würden uns über Euren Besuch auf dem Maimarkt freuen.
Termin: 26.04.2014 Halle 35

Rainer Molfenter

Kurt Münsch verstorben

Am 27. März verstarb im Alter von 89 Jahren    Kreuz
Kurt Münsch
Kurt Münsch war 67 Jahre Mitglied zuerst beim SK Sandhofen, und nach der Fusion mit Waldhof beim jetzigen SC Sandhofen-Waldhof.
Seine größten schachlichen Erfolge waren die dreimalige Badische Seniorenmeisterschaft von 1991 bis 1993.
Seine Offenheit und Geradlinigkeit machten ihn zu einem von allen geachteten Menschen.
Wir Schachspieler werden ihn immer in guter Erinnerung behalten.

Für den Bezirksvorstand
i.A. Frank Schmidt

Bezirksmeisterschaft, Runde 6

Jürgen Thier löst Volker Bitsch an der Spitze ab
Mit seinem Sieg in der Nachholpartie gegen Hans-Peter Krauß (SK Mannheim-Lindenhof) löst Jürgen Thier (SF Heidelberg) den bisher Führenden Volker Bitsch (zwischenzeitlich führte Jasmin Pitic) vom SC Viernheim ab. In einer nicht sehr oft gespielten Variante zeigte sich der Heidelberger gut vorbereitet und stellt eine Falle auf. Krauß ahnte nichts Böses und lief schnurgerade mit seinem schwarzfeldrigen Läufer und der Dame in das weite Fangnetz, das Thier für ihn mit seinen Bauern ausgeworfen hatte. Der Läufer ging verloren, noch ehe die eigene Entwicklung abgeschlossen war. Der Sieg für Thier war danach nur noch Formsache.
Stärkster Verfolger ist Jasmin Pitic vom Ausrichterverein SK Großsachsen, der wie Thier ebenfalls 5 Punkte aufweist. In der letzten Runde spielen die beiden Spitzenreiter gegeneinander, so dass es zu einem echten Endspiel kommt.
Volker Bitsch ist Dritter mit 4½ Punkten. Die weiteren Plätze sind heiß umgekämpft, denn das Verfolgerfeld weist von Platz 4 bis 8 jeweils 4 Punkte auf. Vor der Schlussrunde, die am 8. Mai stattfindet (Vorspieltag am 10. April), ist also für Spannung gesorgt.

Roland Schmitt
Turnierleiter BEM

Ergebnisse_Rd6_BEM-OMS13141

Tabelle_Rd6_BEM-OMS13141

Auslosung_Rd7_BEM-OMS1314